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Sommer-Linde

Sommer-Linde Baum des Jahres 1991

Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos), auch großblättrige Linde genannt, wurde bereits von den Germanen als heilige Pflanze verehrt. Man hat sie auch an Kultstätten der Kelten gefunden. Der Baum wurde der Göttin Freya geweiht und auch der Blütentee ist ein altbewährtes und begehrtes Heilmittel der Volksmedizin. Die Sommer-Linde, die bis zu 40 Meter hoch werden kann, erreicht einen Stammdurchmesser von 9 Metern.

Verbreitung und Standort

Die Linde ist in Mittel- und Südeuropa heimisch, dennoch kommt sie relativ selten vor. Im Freistand entwickelt sie eine mächtige Krone, ist jedoch gegen Spätfröste empfindlich. An Schuttreichen Hangstandorten vermag sie sich aufgrund ihrer hohen Austriebskraft gegenüber anderen Baumarten, durchsetzen. Sie ist daher häufig in Hangschuttwäldern und Schluchtwäldern vertreten und steigt in den Nordalpen bis auf 1000 Meter. In den Südalpen auch höher.

Die bis zu 1000 Jahre alt werdende Linde blüht im Juni und ist damit die am frühsten blühende Lindenart in Mitteleuropa. Das Geheimnis der Langlebigkeit ist, dass die Sommer-Linde neue Innenwurzeln entwickelt, die vom Stamm in Richtung Boden wachsen, sich verankern und neue Krone bilden, wenn der alte Baum abstirbt.

Blüten und Früchte

Die weißgrünen Blüten, die im 12 m groß werden, hängen an Trugdolden. Die Knospen dagegen sind dunkelrot und eiförmig.

Blätter

Wenn man sich die Laubblätter ansieht, erkennt man, dass das Blatt eirund, aber am Ende lang zugespitzt ist, während die Basis herzförmig wächst. Die kerbig gesägten blätter sind oben dunkelgrün und behaart und unten heller und vor allem auf den Nerve dicht behaart. Die Größe der Blätter ist veränderlich und liegt zwischen 2-18 cm (Länge wie Breite). Es sitzt an einem behaarten etwa 2-5 cm langen Stiel.

 


Autorin: Selin, Klasse 7 d der Theodor-Heuss-Schule