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Barrierefreiheit

Bis 2020 wird die Zahl der über 80-Jährigen auf nahezu das Doppelte anwachsen...

In den Stadtteilen des Hamburger Westens sind bereits heute 25-30% der Einwohner älter als 65 Jahre. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der 2009 in Kraft getretenen UN-Charta für die Rechte von Menschen mit Behinderungen spielt Barrierefreiheit eine immer größere Rolle

Der Regionalpark Wedeler Au e.V. bemüht sich bei der Entwicklung neuer Naherholungsangebote die Barrierefreiheit zu berücksichtigen und zu dokumentieren. Wir freuen uns über Ihre Tipps zu weiteren barrierefreien Ausflugszielen. Unser Partner, der Verein Naherholung im Umland Hamburg e.V., hat es sich verstärkt zur Aufgabe macht, explizit Menschen mit physischen und psychischen Einschränkungen Ausflugmöglichkeiten in der Metropolregion Hamburg aufzuzeigen.

Eine genaue Erläuterung zu den Einstufungen ”barrierefrei” und “barrierearm” finden Sie unter: Reisen-fuer-alle_Qualitaetskriterien


Barrierefreie bzw. -arme Ausflugsziele im Regionalpark

Beobachtungsstation Appener See

Am Appener See führt seit Mai 2011 ein barrierefreier Weg zu einer Beobachtungsstation auf einen Hügel. Die Seen sind in den letzten Jahrzehnten durch Sand- und Kiesabbau entstanden. Während der südliche Bereich zum Baden genutzt wird, soll sich der nördliche Teil naturnah entwickeln. Hier weiden am Ufer ganzjährig schottische Hochlandrinder. Von der Beobachtungsstation hat man eine wunderbare Aussicht auf die Wasserfläche, wo sich Enten, Gänse, Säger, Taucher und Kormorane tummeln. Eine Palisadenwand mit Sehschlitzen sorgt dafür, dass sich die rastenden Vögel nicht gestört fühlen. In einer ebenfalls barrierefrei zugänglichen benachbarten Flachwasserzone kann man Amphibien und Sumpfpflanzen aus der Nähe betrachten. Der Schäferhof, der die Beobachtungsstation eingerichtet hat, bietet Führungen an.

naturerlebnisraum-schaeferhof.de

NABU Vogelstation Wedeler Marsch

Die vom NABU-Hamburg geführte Station bietet ideale Möglichkeiten, die Vögel der Elbmarsch aus nächster Nähe zu beobachten. Das Infohaus und die Beobachtungsstände sind über feste und mobile Rampen barrierefrei zugänglich.

hamburg.nabu.de

Deutsches Baumschulmuseum

Das Museum existiert seit 1994 und ist das einzige Baumschulmuseum in Deutschland. Auf einem Rundgang durch unsere Dauerausstellung erfahren Sie anhand von sechs Stationen, warum Bäume in die Schule gehen. Von Mai bis Oktober bieten wir eine alljährlich wechselnde Sonderausstellung. Das Haus ist für Rollstuhlfahrer und Menschen barrierefrei erreichbar.

www.baumschulmuseum.de

PLANETENLEHRPFAD Wedel/Hetlingen

Bild mit Infotafel Planetenlehrpfad
Planetenlehrpfad

Die Stationen zeigen die Größe und Entfernungen der Planeten im Verhältnis untereinander und zur Sonne. Der Lehrpfad beginnt in Wedel an der Ecke Schulauer Straße/Deichtrasse mit einem Modell der Sonne. Er führt am Deich entlang und endet nach 6 km bei Hetlingen beim Planeten Pluto. Die Texte der Tafeln sind in Brailleschrift und erhabener Normalschrift erstellt. QR-Codes liefern über die App YOL weitere Informationen, u.a. in Gebärdensprache.

www.wedel.de

Wassererlebniszone im Autal

Nördlich des Regenrückhaltebeckens im Wedeler Autal wurde 2013 ein 100 m langer Bachabschnitt renaturiert. Stege, Brücken, Informationstafeln und ein Wassererlebnisplatz für Kinder bieten Naturerlebnisse an der Wedeler Au. Ein Aussichtssteg ermöglicht einen barrierefreien Zugang zum Wasser.

Weitere Infos Wassererlebniszone Wedel

 

Wedeler Stadtlandschaft IN 3D

Foto der Hatzburg als 3D-Modell
3D-Modell der ehemaligen Hatzburg

Die Behindertengemeinschaft Wedel hat für die Stadt Wedel zwei dreidimensionale Modelle in Bronze gießen lassen. Auf dem Wedeler Rathausplatz steht ein Modell der Stadt. Auf dem Spielplatz Hatzburgtwiete können Sehende und Sehbehinderte die Anlage der ehemaligen Hatzburg ertasten. An vielen historischen Gebäuden Wedels finden sich Bronzetafeln mit den Reliefs der Fassaden. Ihre Beschriftungen wurden in Normalschrift und in Brailleschrift ausgeführt.

Elbmarschenhaus

Unweit der westlichen Grenze des Regionalparks liegt das Elbmarschenhaus. Das Haus in Haseldorf ist zentraler, informativer Anlaufpunkt für Naturliebhaber und Naherholungssuchende in der Region. Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen vermitteln Wissenswertes über Natur und Leben in der Marsch bzw. zeigen Werke regionaler Künstler. Um das Elbmarschenhauses zu erreichen, muss ein etwas holpriges Kopfsteinpflaster auf dem Hof überwunden werden. Über eine Rampe können unsere Ausstellungsräume dann barrierefrei erreicht werden. Antirutschmatten vor und auf der Rampe erleichtern den Zugang. Auch organisiert das Elbmarschenhaus Führungen an ausgesuchten Terminen auch für Führungen für gehbehinderte Besucher zum sonst schwer zugänglichen Obstgarten alter Sorten an.

www.elbmarschenhaus.de

Haus der maritimen Landschaft Unterelbe

Auch wenn die ehemalige Seefahrtsschule im niedersächsischen Grünendeich nicht im Regionalpark liegt, ist sie komfortabel von selbigen mit der Lühe-Fähre zu erreichen. Das Haus der Maritimen Landschaft Unterelbe beheimatet ein Planetarium und eine Kapitänsbrücke. Dort finden regelmäßig Führungen mit fachkundigen Kapitänen statt, die anschaulich die Navigationskunst und die unendlichen Weiten des Universums erklären. „Meer erleben an der Elbe“ ist eine Dauerausstellung mit einem begehbaren Modell des Unterelbelaufes im Foyer des Hauses, das einen spannenden Überblick über die faszinierende Landschaft mit ihren Städten, Häfen und Leuchttürmen gibt. Auch laden wechselnde Kunst- und Fotoausstellungen mit maritimen Themen zum Verweilen ein. Das Haus wird als barrierearm für Rollstuhlfahrer sowie Hörbehinderte eingestuft.