Entstehung der Marsch und Notwendigkeit des Deichbaus
Blick auf die Wedeler Marsch in den 1930ern
Von hier aus erstreckt sich der Blick auf eine für Norddeutschland so typische Landschaft: die Marschen.
Doch wie ist dieser grüne Küstenstreifen entstanden?
Denkt man sich den Landeschutzdeich am hinteren Ende weg, würde die Flut regelmäßig Brackwasser (Mischung aus Süß- und Salzwasser) über die hiesigen Flächen spülen. So tat sie es auch über Jahrhunderte. Die Marschen entstanden durch Ablagerung von feinen (fruchtbaren) Schlickpartikeln.
Sturmfluten und Deichbau
Die folgenschweren Sturmfluten von 1962 und 1976 zeigten in der Region, wie notwendig Deichbau für die hier lebenen Menschen ist. Heute verhindert der im Jahr 1978 fertiggestellte Landesschutzdeich die regelmäßige Überflutung. Auch wenn die Marschlande heutzutage nicht mehr regelmäßig durch Schlick genährt werden, ist fruchtbares, nährstoffreiches Grünland geblieben.
Übrigens: Die wunderschönen Flachgewässer der nahegelegenen NABU-Vogelstation waren ursprünglich "Baggerlöcher". Sie sind nämlich erst durch den Klei-Aushub (Klei = extrem feiner, entwässerter Schlick, der zum Deichbau genutzt wird) entstanden.
Wir sehen uns an der nächsten Station, wo ein neuer QR-Code Interessantes verbirgt!