Retentionsbecken
An dieser Station stellt sich die Frage – Was war zuerst da? Das Gewässer oder die Mehrfamilienhäuser? Die Häuser sind zuerst entstanden. Das hiesige sogenannte Retentionsbecken, also Rückhaltebecken, wurde später angelegt und schützt heute die umgebenen Gebäude bei Starkregenereignissen. Aufgrund des Klimawandels und Zunahme von Starkregenereignissen mit steigender Intensität, gewinnen Retentionsbereiche zunehmend an Bedeutung. Zuerst halten sie Regenwasser bei Starkregen zurück. Das zurückgehaltene Wasser wird später sukzessive an die umliegenden Gewässer abgegeben, so dass selbige nicht überlastet werden. Das hiesige Retentionsbecken ist relativ naturnah gestaltet. In den letzten 30 Jahren wurden zahlreiche Anlagen mit diesem Zweck errichtet, dabei ist von deutlich als technische Anlage erkennbaren Betonbecken bis hin zum naturnahen Teich ist somit alles zu finden. Und da , bedingt durch den Klimawandel, die Starkregenereignisse zunehmen werden, ist eine Retention besonders wichtig!
Aufgrund der geringen Pflege der Regenrückhaltebecken können sich seltenere Pflanzen und Tiere ansiedeln. Hierbei muss regelmäßig der Spagat zwischen Naturschutz und technischer Regenwasseranlage ausgelotet werden. Insbesondere die Einzäunung der Becken führt zu einer Beruhigung und kann somit gerade in der Stadt zum Rückzugsraum von Tieren werden.
Das kanalartig ausgeprägte Regenrückhaltebecken weitet sich im weiteren Verlauf nach Süden vor der LSE zu einem kleinen Becken auf. Diese Anlage wurde im Zuge des Neubaugebiets Ende 1990 gebaut.
Hier endet die Spazierrunde "offiziell". Wir hoffen, sie hat Ihnen gefallen! Vielen Dank für Ihr Interesse!
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