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Spazierrunde Friedrichshulde - Friedrichshulder See

Wasserturm Johann Diedrich Möller - Wasser für Linsen und Haushalte

Übersicht des Möller-Areals in den 1950ern / Quelle: Möller Technicon Wedel

 

Schaut man von hier in südöstliche Richtung, so stößt man auf einen vierkantigen, hohen Backsteinbau, der sich nach oben verschlankt. Der obere Gebäudeabschnitt speicherte früher bis zu 300 Kubikmeter Wasser!

Der ehemalige Wasserturm entstand 1943 auf dem Unternehmens-Areal des Wedeler Optikers Johann Diedrich Möller, der zum Schleifen der optischen Elemente jede Menge Wasser benötigte.  Bereits 1929 schloss die Stadt Wedel mit der J.D. Möller einen Vertrag zur Wasserbelieferung. Der Wasserturm, der übrigens einen ersten, kleineren Wasserturm ersetzte, versorgte nicht nur das eigene Werk mit Wasser, sondern auch die umliegenden Haushalte und den Wedeler Bahnhof.

Woher kommt Wedels Trinkwasser heute?

Das Trinkwasser in Wedel stammt heute ausschließlich aus den großen unterirdischen Wasservorkommen der Haseldorfer Marsch. Das Wasser, das aus Tiefen von bis zu 160 m gefördert wird, ist über Jahre durch verschiedene Bodenschichten gesickert und so auf natürliche Art gefiltert worden. Die Stadtwerke fördern das Trinkwasser für die knapp 34 000 Haushalte und Gewerbebetriebe in Wedel nicht selbst, sondern kaufen es bei Hamburg Wasser ein. Eine Brunnenanlage liegt hier übrigens ganz in der Nähe am Depenwischweg Ecke Langer Damm.  

Wir sehen uns an der nächsten Station, wo ein neuer QR-Code Interessantes verbirgt!