Neue Ranger im Regionalpark
"Was passiert, wenn ein Hund durchs Kranich-Gelege rennt? Warum sollten die Dünen in den Holmer Sandbergen nicht als Roundpen für Pferde genutzt werden? Und warum darf in dem idyllischen Teich nicht gebadet werden?" - Auf diese Fragen ruhig und überzeugend zu antworten gehört zu den Aufgaben der neuen Ranger.
Jane Martin, Anka Wangemann und Hauke Hintz wurden vor wenigen Monaten vom Land Schleswig-Holstein mit 9 weiteren Rangern eingestellt. Initiiert wurden die neu geschaffenen Stellen durch Schleswig-Holsteins Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldmann. Die drei Ranger sind auch für den Kreis Pinneberg zuständig und drehen somit im Regionalpark regelmäßig ihre Runden. Schutzgebiete wie die Hetlinger Schanze, die Holmer Sandberge, das Buttermoor, das Tävsmoor oder auch das Wedeler Autal liegen hier im Fokus.
Dabei geht es nicht darum, als „Verbots-Polizei“ aufzutreten und Strafzettel zu verteilen. Schleswig-Holsteins Natur erfreut sich großer Beliebtheit. Damit die Flora und Fauna trotz sogenanntem „Nutzungsdruck“ durch Naherholungssuchende auch zukünftig bestehen bleibt, ist das Informieren vor Ort, speziell an Feiertagen und bei gutem Wetter, oftmals notwendig. Die Aufgabe der Ranger liegt darin, die Naherholungssuchenden für die schützenswerte Flora und Fauna zu sensibilisieren und das eigene Verhalten gegebenenfalls zu überdenken.
Die Ranger geben auch gerne Auskunft und sind gut zu erkennen am einheitlichen Outfit mit Logo des Landes Schleswig-Holstein. Die ursprüngliche Bedeutung von Ranger (englisch to range herumstreifen) ist Kenner/Hüter des Landschaftraumes. In Nordamerika werden die Bediensteten etwa der Nationalparks als Ranger bezeichnet. Das Berufsbild genießt hohe Anerkennung, so dass die Bezeichnung ins Deutsche übernommen wurde.
Presseinformation 14.05.2024/ Brandt